Fortbildungsangebot: Kulturbüro Rheinland-Pfalz
Seit mehreren Jahren bietet das Kulturbüro Rheinland-Pfalz der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik ein umfassendes Fortbildungsangebot an, das sich an Kulturschaffende aus freien wie kommunalen oder staatlichen Einrichtungen richtet. Aufgrund guter Referentinnen und Referenten sowie des exzellenten Preis-Leistungsverhältnisses genießen die Seminare eine hohe Nachfrage. Nachdem bereits eine Ausweitung auf Baden-Württemberg und Bayern stattgefunden hat, wurde für 2010 mit der LAKS Hessen e.V. eine Kooperation vereinbart. So wurden für das Jahr 2010 einige Seminare in das Programm aufgenommen, die im Kulturzentrum Waggonhalle Marburg durchgeführt werden. Eine Ausweitung für 2011 ist in Vorbereitung. Im Gespräch mit der LAKS skizziert Lukas Nübling, Geschäftsführer der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik Rheinland-Pfalz, das Fortbildungsangebot.
Lukas, was bietet ihr an und an wen richten sich eure Angebote?
Wir bieten die komplette Themenpalette des Kulturmanagements an. Von der Finanzierung kultureller Arbeit über Themen aus dem Bereich Marketing, Recht, Verwaltung, aber auch Rhetorik oder Randthemen wie "Knigge für den Büroalltag" oder Büromanagement sind mit dabei. Unser Angebot richtet sich an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Kultureinrichtungen, sei es in freier oder kommunaler Trägerschaft. Die zweite große Gruppe, an die sich unser Programm richtet, sind die Künstler.
Wie ist es zu diesem Fortbildungsangebot gekommen?
Wir starteten 1994 mit vier Seminaren. Damals war es sowohl unser Wunsch als auch der des rheinland-pfälzischen Kulturministeriums gewesen, Kulturschaffende zu qualifizieren. Die Entwicklung hin zu einem Jahresprogramm von 50 ein- und zweitägigen Seminaren heute erfolgte peu à peu. Die Nachfrage war gegeben, und so wuchs das Programm Jahr für Jahr.
Es gibt bundesweit zahlreiche Fort- und Weiterbildungen im Bereich Kultur und Kulturmanagement. Wo seht ihr eure Besonderheiten?
Ganz einfach: kompakt und praxisnah. Ein oder zwei Tage können sich die Leute noch frei nehmen, alles darüber wird schwierig, das kennen die meisten vermutlich auch aus eigener Erfahrung. Die Referenten kommen allesamt aus der Praxis, mit theoretischem Hintergrund, aber ohne Theoretiker zu sein. Das wird sehr geschätzt.
Merkt ihr bei der Nachfrage auf euer Angebot Veränderungen?
Invieweit spielen Änderungen in der Kulturlandschaft oder Kulturförderlandschaft eine Rolle, und wie greift ihr das auf? Bei 50 Seminaren im Jahr decken wir fast alle Themen des Kulturmanagements ab. Ich kann das Rad nicht neu erfinden, und so bin ich um jedes neue Thema froh, das ich aufgreifen kann. Auf der anderen Seite wundere ich mich immer wieder darüber, dass auch Dauerthemen, die wir seit über zehn Jahren im Programm haben, Jahr für Jahr voll werden, also nicht irgendwann "abgearbeitet" sind.
Viele Änderungen - so auch in der Förderlandschaft - werden natürlich von den Referenten in den Seminaren aufgegriffen. Welche Bedeutung kommt einer Kooperation mit der LAKS Hessen e.V. zu?
Über die Hälfte unserer Teilnehmer reisen von außerhalb zu uns nach Rheinland-Pfalz an. Nicht alle nehmen aber die Fahrtwege gerne in Kauf. Und so kommen wir natürlich gerne auch den Teilnehmern sozusagen entgegen. Die Kooperation mit der LAKS Hessen bringt uns natürlich neue Teilnehmer. Außerdem ist sie unsere Partnerorganisation in Hessen, von daher fühlen wir uns der LAKS natürlich verbunden.
Internet: www.kulturseminare.de